Was ist ein Conch-Piercing?
Das Conch-Piercing befindet sich im mittleren Bereich des Ohrknorpels und ähnelt in seiner Form einer Muschel.

Das ist eine Muschelschale.
Es gibt verschiedene Arten von Conch-Piercings, zum Beispiel interne und externe Conch-Piercings. Das Stechen erfolgt mit einem Labret-Stecker.
Wenn Sie mehr über die Symbolik und Bedeutung verschiedener Ohrpiercings erfahren möchten, können Sie unseren Artikel über die Bedeutung von Ohrpiercings lesen.
Arten von Conch-Piercings
Innenliegendes Conch-Piercing
Das innere Conch-Piercing befindet sich in der Mitte des Ohrknorpels, nahe dem Daith (der Knorpelfalte oberhalb des Gehörgangseingangs). Diese Art von Piercing wird üblicherweise mit einem Barbell gestochen und kann aufgrund seiner Lage länger zum Heilen benötigen.
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Dieser Fundort ist äußerst selten; die "klassische" Schnecke wird die äußere Schnecke sein. |
Äußeres Conch-Piercing
Das äußere Conch-Piercing ist die häufigste Art des Conch-Piercings. Es wird am äußeren Rand des Ohrknorpels gestochen und kann an verschiedenen Stellen, wie zum Beispiel im oberen oder unteren Conch, platziert werden. Diese Piercingart bietet mehr Möglichkeiten für Schmuck, wie zum Beispiel Ringe, und heilt in der Regel schneller als das innere Conch-Piercing.
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Dies ist die am häufigsten vorkommende Conch-Piercing-Art; sie ist bequemer, heilt schneller und bietet mehr Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung in Bezug auf Schmuck. |
Doppeltes Conch-Piercing
Ein doppeltes Conch-Piercing besteht aus zwei Conch-Piercings, die übereinander oder horizontal angeordnet sind. Dadurch entsteht ein interessanter Lageneffekt und es ergeben sich noch mehr Stylingmöglichkeiten.

Bildnachweis : ASSOLARI
Um mehr über ein anderes Knorpelpiercing zu erfahren, das oft mit dem Conch-Piercing in Verbindung gebracht wird, können Sie unseren Daith-Piercing-Leitfaden konsultieren.
Orbital Conch Piercing
Das orbitale Conch-Piercing ist ein selteneres Piercing, für das zwei Löcher benötigt werden. Ein Loch wird in die äußere Ohrmuschel (Conch) und ein weiteres in den äußeren Ohrknorpel gestochen (dort, wo üblicherweise Helix-Piercings durchgeführt werden). Anschließend wird ein Ring durch beide Löcher gesteckt, wodurch der Eindruck entsteht, dass der Schmuck um den Ohrknorpel kreist.

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Dieses Piercing ist extrem selten. Nur wenige Piercer führen es durch, und es erfordert eine sehr spezifische Anatomie. Außerdem ist es besonders schmerzhaft und heilt nur schwer. |
Was kostet ein Conch-Piercing?
Die Kosten für ein Conch-Piercing können je nach Studio und gewähltem Schmuck variieren. Im Allgemeinen liegen sie zwischen 30 und 50 Euro, ohne Schmuck. Es ist wichtig, einen professionellen und seriösen Piercer zu wählen, um ein sicheres und hygienisches Stechen zu gewährleisten.
In unserem umfassenden Ratgeber zum Ohrpiercing erklären wir Ihnen, wie Sie den richtigen Piercer auswählen.
Tut ein Conch-Piercing weh?
Das Conch-Piercing durchdringt eine relativ dichte Knorpelschicht, weshalb es oft als empfindlicher als ein Helix- oder Ohrläppchen-Piercing, aber weniger intensiv als ein Daith-Piercing empfunden wird. Der Schmerz ist meist kurz: ein deutlicher Druck, gefolgt von einem schnellen Schmerzpeak, der sofort wieder abklingt. Viele vergleichen dieses Gefühl mit einem stechenden, kurzen Stich.
aber sehr kurz.
Das Ausmaß des Unbehagens hängt hauptsächlich von Ihrer Körperform und der angewandten Technik ab.
Bei dickem Knorpel oder leicht konkav geformtem Gewebe muss der Piercer die Nadelführung unter Umständen präzise anpassen, was das Empfinden etwas verstärkt. Nach dem Stechen sind lokale Wärme, Spannung oder ein pulsierendes Gefühl im Ohr in den ersten Tagen normale Reaktionen.
Ein sauberer, einhändiger Piercing-Eingriff mit einem passenden Titan-Piercing nach ASTM F-136 reduziert die Schmerzen deutlich und beschleunigt die Heilung. Die meisten Kundinnen und Kunden beschreiben das Stechen eines Conch-Piercings als ein intensives, aber gut zu bewältigendes Erlebnis, das nur wenige Sekunden dauert.
Heilungszeit für ein Conch-Piercing
Die Heilungsdauer eines Conch-Piercings hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der verwendeten Piercingmethode, der Nachsorge und dem allgemeinen Gesundheitszustand. Im Allgemeinen kann die vollständige Heilung eines Conch-Piercings zwischen drei und neun Monaten dauern. Es ist wichtig, die Pflegehinweise Ihres Piercers genau zu befolgen, um einen schnellen und unkomplizierten Heilungsprozess zu fördern.
Welche Pflege ist bei einem Conch-Piercing erforderlich?
Die richtige Nachsorge ist bei einem Conch-Piercing unerlässlich, um eine optimale Heilung zu fördern und möglichen Problemen vorzubeugen. Hier sind einige Tipps zur Pflege deines Conch-Piercings:
- Reinigen Sie Ihr Piercing zweimal täglich vorsichtig mit einer sterilen Kochsalzlösung. Vermeiden Sie die Verwendung von Seife oder reizenden Produkten.
- Vermeiden Sie es, Ihr Piercing mit schmutzigen Händen zu berühren oder anzufassen.
- Vermeiden Sie es, während der Heilungsphase auf der Seite des Piercings zu schlafen.
- Vermeiden Sie das Tragen von Ohrhörern oder Kopfhörern während der Heilungsphase.
- Wechseln Sie Ihren Schmuck nicht, bevor das Piercing vollständig verheilt ist.
- Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie Anzeichen einer Infektion bemerken, wie Rötung, Schmerzen, Schwellung oder ungewöhnlichen Ausfluss.
Häufige Irritationen und Probleme beim Conch-Piercing
Wie alle Knorpelpiercings kann auch das Conch-Piercing auf bestimmte alltägliche Reibungen oder Bewegungen reagieren. Reizungen sind meist geringfügig, können aber die Heilung verzögern, wenn der Bereich überbeansprucht wird.
Die häufigsten Ursachen für Reizungen sind:
- der Druck, der beim Schlafen auf das Piercing ausgeübt wird
- die Ohrhörer, die direkt auf den Bereich drücken
- Haare, Mützen oder Schals, die am Schmuck ziehen
- Der Schmuckwechsel wurde zu früh durchgeführt
- Ein Schmuckstück, das zu lang oder zu kurz ist, erzeugt eine ständige Mikrobewegung.
Leichte Rötungen, Berührungsempfindlichkeit oder vorübergehende Schwellungen sind häufige Reaktionen während des Heilungsprozesses. Diese klingen normalerweise innerhalb weniger Tage ab, wenn die Stelle geschont und gemäß den Empfehlungen Ihres Piercers gereinigt wird.
Sollten die Reizungen anhalten, sich verschlimmern oder falls Sie Zweifel haben, empfiehlt es sich, Ihren Piercer um Rat zu fragen. In den meisten Fällen reichen schon wenige einfache Anpassungen (Längenänderung, Umpositionierung des Schmucks oder Pflegehinweise) aus, um die Situation zu verbessern.